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Warum wir immer dicker werden

 

Die Antwort „weil wir mehr Kalorien zu uns nehmen, als wir Energie verbrauchen“ stimmt zwar grundsätzlich, deckt aber nur einen Teil der Ursachen von Übergewicht ab.
 

  • Neben dem „wie viel bzw. wie viele Kalorien“

 

  • ist ebenso entscheidend „was bzw. welche Kalorien“ wir zu uns nehmen. 

 

  • Zusätzlich spielt noch die zeitliche Verteilung der Nahrungsaufnahme eine Rolle.

 

Somit lautet vereinfacht die Gleichung: „wie viel,  was und wann“ 

Wie viel?

 

Unser Kalorienverbrauch wurde hinlänglich erforscht und dokumentiert. Laut Studien verbrennen wir je nach Geschlecht, Alter, Stoffwechsel, Gewicht, Muskulatur und körperlichen Aktivitäten zwischen 1.600 und 3.200 kcal pro Tag.
 
Ganz so einfach ist es aber leider nicht. Der Begriff des Brennwertes und die Bezeichnung "Kilocalorie" (kcal) entstand bereits Ende des 19. Jahrhunderts und gibt den "Brennwert oder Heizwert" eines Stoffes im Reagenzglas oder in einem Dampfkessel an. Unser Stoffwechsel funktioniert natürlich vollkommen anders und komplexer als ein Dampfkessel. Entscheidend ist, wie unser Stoffwechsel die Lebensmittel verarbeiten und umsetzen kann oder was er wirklich braucht. Fettabbau ist primär ein biochemischer und kein physikalischer Prozess. (Erfahren Sie hier mehr)
 
So kann Fruchtzucker nur zu ca. 18% in Energie umgewandelt werden. Der Rest landet im Fettdepot. Traubenzucker geht rasch ins Blut und kann zu 100% in Energie umgewandelt werden, führt jedoch zu einer Insulinausschüttung, die diese "kurzfristige Überdosis" zum Teil wieder in Fett umwandelt. Die einzelnen Lebensmittel und deren Brennwerte werden somit im Körper sehr unterschiedlich aufgenommen, umgewandelt, ausgeschieden und genutzt. Auch spielt die Kombination, die zeitliche Abfolge und die Qualitäten eine große Rolle beim Fettstoffwechsel.
 
Die Kalorienanzahl stellt somit nur eine Dimension für die Ernährungslehre dar. Wichtiger als die Kalorienanzahl ist die richtige Abdeckung (= Dosis und Qualität) des täglichen Nährstoffbedarfs. Je hochwertiger und ausgewogener die Ernährung ist (= hohe Nährstoffdichte), desto weniger brauchen wir davon, um uns gesund zu ernähren und den Bedarf abzudecken. Unnötige Kalorien (in Qualität und Dosis nicht dem Bedarf entsprechend) belasten nur unseren Stoffwechsel und werden in Fett umgewandelt und gespeichert. Bei entsprechender Nährstoffdichte und Zusammensetzung können somit auch 1.145 kcal (12 Riegel) ausreichen und den Körper besser und komplett zu versorgen als mehrere Tausend Kalorien von unnötigen und nur schlecht verwertbaren Kalorien.
 
Bewegung und sportliche Aktivitäten erhöhen unseren Kalorienumsatz; ebenso ein höherer Muskelanteil. Bewegung wird daher immer ein Faktor für eine gesunde Lebensweise darstellen. Studien mit Bewegungsprogrammen belegen allerdings auch, dass Übergewicht langfristig nicht alleine mit Sport begegnet werden kann. Der richtigen Ernährung kommt eine ungleich höhere Bedeutung zu. Sport stellt die ideale Ergänzung dar.

 

 

Was?

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Für eine optimale Gesundheit und Leistungsfähigkeit muss der Mensch neben Wasser, Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen vor allem die Hauptnährstoffe Kohlehydrate, Fett und Eiweiß als Energielieferanten zuführen.
 
Gerade aber die Art und Menge der zugeführten Kohlehydrate haben einen entscheidenden Einfluss auf unseren Fettstoffwechsel. Der Blutzuckerspiegel ist der entscheidende Faktor unseres Fettstoffwechsels:
 
Blutzucker (Glukose) ist der wichtigste Energielieferant für den Stoffwechsel. Unser Organismus verlangt ununterbrochen danach. Ist er zu gering, führt dies zu Hunger und Energieverlust - auf Dauer zu einem Krisenmodus (siehe Abschnitt Diäten und Jojo-Effekt). Ist er jedoch zu hoch, wird das Hormon Insulin produziert, um die überflüssige Energie/Glukose im Blut in Fett umzuwandeln und in den Fettpolstern zu speichern. Dies wirkt doppelt negativ, da damit auch kein Fett in Energie umgewandelt werden kann, wie es beim optimalen Blutzuckerspiegel geschieht.
 
Die verschiedenen Kohlenhydrate beeinflussen den Blutzuckerspiegel komplett unterschiedlich in Anstieg, Umwandlung, Konzentration und zeitlichem Verlauf der Blutzuckerkurve. Ideal ist eine Blutzuckerkurve, die möglichst flach und langestreckt in der optimalen Blutzuckerkonzentration (Energiezone: ausreichende Energieversorgung, kein Hunger und möglichst geringe Insulinausschüttung) verläuft. Die optimale Blutzuckerkonzentration über den ganzen Tag sollte idealerweise nicht unter 70 mg/dl und niemals über 140 mg/dl Glukose liegen. Je flacher und näher bei 90/100, desto besser.
 
Fruchtzucker kann wie bereits beschrieben nur zu ca. 18% in Energie umgewandelt werden. Der Rest landet im Fettdepot. Traubenzucker geht rasch ins Blut und kann zu 100% in Energie umgewandelt werden, führt jedoch zu einer Insulinausschüttung, die diese "kurzfristige Überdosis" wieder in Fett umwandelt. Die meisten Zuckerarten und hellen Getreide/Mehle haben eine ungünstige Blutzuckerkurve mit hoher Insulinausschüttung zur Folge.
 

Auch bei den Fetten muss zwischen gesunden und ungesunden, gesättigten Fetten unterschieden werden. Leider enthalten unsere Nahrungsmittel aus Kosten- und Haltbarkeitsgründen immer mehr Zucker, Weißmehl, Geschmacksverstärker, behandelte Fette sowie Zusatzstoffe, welche schlecht verwertet werden können. Die Sättigung hält nur kurz an und viel Insulin muss ausgeschüttet werden. 

 

Bei permanent hohem Insulinspiegel kann es auf Dauer zu Insulinresistenzen kommen. Die Fettlagerzellen können dann weiterhin Fett aufnehmen, aber kaum mehr freigeben. Ein Teufels-kreislauf aus Verfettung und immer neuem Hungergefühl kann die Folge sein.

Veränderte Darmflora

 

99 Prozent aller im und am menschlichen Körper lebenden Mikroorganismen leben im Verdauungstrakt, vor allem im Dickdarm, und bilden die Darmflora. Laut Studien unterscheidet sich bei Übergewichtigen oft die Zusammensetzung der Bakterienkulturen. Dadurch verwerten viele Übergewichtige die Nahrung besser und scheiden weniger Kalorien wieder aus.

 

 

Mehrdimensionale Ursachen

 

Übergewicht resultiert folglich aus mehreren Faktoren. Neben dem Zuviel liegt eine der Hauptursachen in der Aufnahme von minderwertigen Lebensmitteln mit geringer Nährstoffdichte, welche schlecht sättigen, unseren Organismus belasten und die Insulinausschüttung anregen. Je höherwertiger die Nahrung, desto weniger braucht unser Organismus um sich gesund und sättigend zu ernähren.
 
KURENA versorgt mit nur 1.145 kcal den Organismus hochwertig mit dem gesamten Nährstofftagesbedarf bei minimaler Insulinausschüttung. Auf diese Weise ermöglicht KURENA eine rasche und nachhaltige Gewichtsreduktion.

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